Hallo Lord Kaiaphas und vielen Dank, dass du dir die Zeit für meine Fragen nimmst. Gehen wir es gleich an und sprechen über die Musik auf dem neuen Album „Thy Throne Is Mine“. Im Gegensatz zum Debütwerk „Into The Nagual“ spielt das zweite Werk viel mehr mit unterschiedlichen Einflüssen und es interessiert sich nicht sonderlich für Genregrenzen. Dennoch klingt „Thy Throne Is Mine“ wie ein kohärentes Album, auch wenn es so viel Variation bietet. War das eine bewusste Entscheidung von dir, dass es so viel unterschiedlich klingende Songs auf einem Album geben wird? War das Absicht? Oder hat es eher damit zu tun, dass all diejenigen, die für THOKKIAN VORTEX Songs schreiben, unterschiedliche musikalische Hintergründe aufweisen?
Ja, das war eine bewusste Entscheidung. Ich wollte nicht, dass jeder Song gleich oder auch ähnlich klingt. Das wäre für mich langweilig. Ich werde von vielen Dingen inspiriert, und das drückt sich dann eben auch in der Musik aus. Außerdem: Ich habe alle Songs für dieses Album selbständig komponiert, mit Ausnahme von ,Come To The Sabbat‘ (Cover-Version) und ,Godspeed Satan‘, welches ich gemeinsam mit unserer Bassistin Sil geschrieben habe.
Der Titeltrack klingt ziemlich nach Black’n’Roll und erinnert an die Satyricon-Ära zwischen „Volcano“ und „The Age Of Nero“, wohingegen ,Banishing The Lion Of Kutha‘ eher mit traditionellen und symphonischen Black-Metal-Elementen (der Einfluss von Dimmu Borgir scheint durch) spielt. Sind die alten und die neuen Tage des Black Metal immer noch eine große Quelle des Einflusses für THOKKIAN VORTEX? Und würdest du zustimmen, dass diese Bands dich sehr inspiriert haben? Wie würdest du den Sound von ,Thy Throne Is Mine‘ und ,Banishing The Lion Of Kutha‘ beschreiben?
Ich höre mir nicht so viel neuen Black Metal an, deshalb stammen meine Einflüsse eher aus den 80er- und 90er-Jahren. ,Banishing The Lion Of Kutha‘ war der erste Song, den ich für das Album geschrieben habe. Bevor ich damit begonnen hatte, diesen Song zu schreiben, hatte ich schon die Idee, einen kriegerischen und orchestralen Loop mit tuckernden Gitarren zu verwenden. Diese Idee kam mir schon im Jahre 2014! Aber ja, als ich dieses Stück komponierte, war ich mir noch nicht sicher, in welche Richtung das Album gehen würde. Darum gibt es diese eher symphonischen sowie bombastischen Tracks, die mit den anderen Stücken kombiniert werden. Es war auch klar, dass ,Banishing The Lion Of Kutha‘ der Albumopener sein würde. Für ,Thy Throne Is Mine‘ habe ich tatsächlich absichtlich versucht, einen Black’n’Roll-Song im Stil von Satyricon zu machen. Ich mag diesen Stil, deshalb findet sich eine solche Kante auch noch in ein oder zwei anderen Songs auf der Scheibe.
,Come To The Sabbat‘ ist eine Cover-Version des Black-Widow-Song und folgt damit einer Tradition, die ihr auf dem ersten Album „Into The Nagual“ gestartet habt, nämlich ungewöhnliche Songs zu covern. Wieso kam dieses Mal gerade das Stück von Black Widow dran? Was bedeutet dir das Stück? Und welche Seite dieser Komposition kommt nun durch die Version von THOKKIAN VORTEX besonders zum Vorschein?
Ich habe es zu einer THOKKIAN-VORTEX-Tradition gemacht, auf jeder Scheibe ein Cover einer obskuren Komposition zu veröffentlichen. Ich bin noch unsicher, welche Songs wir diesbezüglich in Zukunft verarbeiten werden. Vielleicht wird es etwas von Coven oder Comus sein. Ich habe mich dieses Mal für ,Come To The Sabbat‘ entschieden, weil es einfach ein Stück ist, das ich liebe, seit ich 1990 Black Widow für mich entdeckt hatte. Ich wollte schon immer eine Cover-Version dieses Stücks anfertigen, aber ich wollte es ordentlich machen und dafür brauchte ich eine Flöte. Die Lyrics sind ein bisschen doof, aber das macht irgendwie den Charme des Stückes aus.
Nach der Cover-Version von ,Come To The Sabbat’ kommt das schöne und ruhige Stück ,Sunrise Over Irkalla‘, welches wiederum eine andere Seite von THOKKIAN VORTEX zeigt. Das ist nicht nur ein gewöhnliches Album-Outro, sondern dieses Stück kann für sich stehen und ist ein Abschlussstatement eines interessanten und variationsreichen Albums. Wie ist das Stück entstanden? Wie wurde es komponiert und wann war dir klar, dass es solch eine Komposition noch auf dem Album braucht?
Ich bin sehr froh, dass es dir gefällt. Ich bin ziemlich stolz auf dieses Stück, weil es der erste Song ist, den ich auf der akustischen Gitarre komponiert habe. Die Geschichte lief ungefähr so ab: Irgendwann hat mich ein Freund einmal gebeten, Musik für einen kurzen Dokumentarfilm zu komponieren. Also habe ich ein paar kurze Stücke mithilfe eines Programms für virtuelle akustische Gitarre und Synthesizer erstellt. Das Projekt kam dann nie zustande, also lagen diese Tracks recht lange auf meinem Computer herum.
Als das THOKKIAN-VORTEX-Album dann fast fertig war, habe ich versucht, ein Outro zu erschaffen. Also habe ich zwei der akustischen Tracks kombiniert, um einen längeren Track zu fabrizieren und dazu habe ich noch eine virtuelle Flöte hinzugefügt. Als ich damit fertig war, habe ich das Stück an unseren Gitarristen Sabnock geschickt und er hat das Stück mit seiner akustischen Gitarre aufgenommen. Danach kam Danielle Sassi von der lokalen Progressive-Metal-Band Storchi zu mir ins Studio, um die Flötentöne aufzunehmen.
Das Album „Thy Throne Is Mine” wurde in deinem eigenen Studio aufgenommen. Das bedeutet natürlich, dass du viel Zeit und Ressourcen hast, um an den Stücken zu arbeiten und verschiedene Dinge auszuprobieren. Andere Bands müssen ja in ein paar Tagen alles fertig haben. Aber denkst du, dass es auch negative Aspekte daran gibt, sein eigenes Studio zu haben, wenn es um den kreativen Prozess geht? Kann es manchmal eher ein Hindernis sein, wenn man zu lange an einer Komposition arbeiten kann? Und würde es manchmal helfen, ein paar ,externe‘ Ohren für die eigenen Stücke zu haben? Hast du überlegt, einen Toningenieur von außen hinzuzuziehen, um noch mehr aus deinen Songs herauszuholen?
Um die Wahrheit zu sagen, so gibt es für mich keinen negativen Aspekt daran, mein eigenes Studio zu haben. Ich habe bereits in vielen verschiedenen Studios mit unterschiedlichen Bands und Projekten aufgenommen. Das waren sowohl große professionelle als auch kleine Studios. Aber ich mag es viel lieber, wenn ich alles in meinem eigenen Studio durchführen kann und ich die volle Kontrolle über die Kompositionen, die Aufnahmen, das Abmischen und so weiter habe. Es ist einfach netter, wenn man Zeit hat, um die Vocals aufzunehmen – um nur ein Beispiel zu nennen. Wenn ich ein paar Gesangslinien neu aufnehmen oder beim Mix etwas ändern will, dann kann ich das schnell erledigen. Glücklicherweise habe ich irgendwie nicht das Problem, dass ich zu lange an einem Stück arbeite.
Allerdings gibt es tatsächlich einen Prozessschritt, den ich niemals selbständig mache – das Mastering. Ich vertraue meinen Ohren einfach nicht so sehr, um meine eigene Musik zu mastern. Ich weiß zwar prinzipiell wie man das macht, aber es ist nicht meine Stärke. Ich kann die Musik von anderen mastern, aber nicht meine eigene. Wenn es um meine Musik geht, dann will ich da wirklich ein Paar frische Ohren haben, die sich darum kümmern. Der Vorteil ist, dass mir der Toningenieur, der sich um das Mastering kümmert, auch sagt, ob die Abmischung eine gelungene ist oder nicht.
Soweit ich weiß, sind die Bandmitglieder Asmodeus Draco Dvx (Drums) und Sabnock (Gitarre) erst nach der Veröffentlichung von „Into The Nagual“ zu Dir gestoßen. Wie sehr haben sie den Kompositionsprozess beeinflusst? Waren sie sehr in die Entstehung der Songs involviert?
Die meisten Songs waren sogar schon fertig komponiert, bevor Sabnock zur Band gekommen ist. Ein paar Stücke wurden geschrieben, während er seine anderen Teile in seinem eigenen Studio in Italien aufgenommen hat. Er hat insofern beigetragen, als wir einen wirklich guten Gitarrensound gefunden haben. Außerdem hat er noch ein paar Verzierungen hier und da hinzugefügt. Dazu gehört zum Beispiel die Lead-Gitarre im Song ,Traverse The Tonal‘.
Die Drums wurden ganz am Schluss eingespielt. Ich habe da einfach die programmierten Drums herausgenommen, habe Click-Tracks hinzugefügt und diese dann an Asmodevs geschickt. Er hat diese dann in seinem Studio in Italien aufgenommen und mir die Aufnahmen zurückgeschickt. Natürlich klingt es wesentlich besser mit seinen echten Drums.
Auch wenn ich die Songs geschrieben und abgemischt habe, so klingen sie dank der Beiträge von Sabnock und Asmodevs dementsprechend viel besser.
Man hört beim neuen Album sehr gut heraus, dass du traditionellen Heavy Metal und Hard Rock magst. Außerdem fällt auf, dass du dich dieses Mal entschieden hast, ein paar Solos einzufangen. Was bedeuten dir Gitarrensolos? Was lösen sie emotional in dir aus, wenn du diese hörst?
Ja, das ist ein anderes Element, das es auf THOKKIAN-VORTEX-Alben immer geben wird – shredding guitar solos! Ich spiele nicht Gitarre, aber ich bin ein großer Fan von Gitarristinnen und Gitarristen, von Gitarren-Solos, vom Sound der Gitarren und von verschiedenen Spielstilen. Ich mag diese Gitarrenalben der 80er-Jahre von Yngwie Malmsteen, Marty Friedman, Tony Macalpine, Vinne Moore, et cetera sehr gern. Mir haben Gitarrensolos schon immer gefallen, auch wenn ich das Instrument nicht spiele.
Für THOKKIAN VORTEX möchte ich Gitarrensolos haben, weil sie dieses Heavy-Metal-Element hinzufügen, das ich so gerne höre. Die meisten Black-Metal-Bands haben dieses eben nicht. Apropos: Die Gitarrensolos auf „Thy Throne Is Mine“ wurden von Marcelo Vasco aus Brasilien aufgenommen. Er ist ein bekannter Grafikkünstler, der Alben-Artworks für Bands wie Slayer, Dimmu Borgir, Kreator, Testament und viele andere gemacht hat. Er ist auch ein großartiger Gitarrist, der für Patria, Mysteriis und Le Chant Noir spielt. In letzterem sind wir beide involviert.
Wenn man die Songtitel liest und das Cover-Artwork anschaut, fällt einem sofort auf, dass es hier viel Symbolismus, viele Geheimnisse der früheren Welt und sowohl esoterische als auch okkulte Traditionen zu sehen gibt. Wie ich in einem anderen Interview gelesen habe, transformierst du gerne antikes Wissen und Sagen in Lyrics (so zum Beispiel im Song ,The Wreathing Serpent‘). Spürst du eine gewisse Notwendigkeit, solche Botschaften und Geschichten in die moderne Welt zu tragen? Steckt dahinter eine tiefere Bedeutung? Möchtest du die moderne Welt re-sakralisieren, so wie einige andere Truppen? Oder macht es dir „einfach“ Spaß, über solche Themen zu schreiben?
Es ist ganz simpel. Black Metal dreht sich um die ,dunklen Künste‘. Um das Okkulte. Deshalb schreibe ich Lyrics, die dazu passen. Ich würde nicht behaupten, dass ich irgendwelche Botschaften verbreite. Ich schreibe einfach über Themen, die mich interessieren und über die ich ein bisschen etwas weiß. Außerdem sollten die Themen natürlich zur Musik passen, die ich komponiere. Manche Stücke haben allerdings tatsächlich eine tiefere und persönlichere Bedeutung.
Aber gibt es eine okkulte oder esoterische Theorie, die für dich persönlich sehr wichtig ist und die auch THOKKIAN VORTEX besonders inspiriert hat? So etwas wie die Kernessenz dessen, was es braucht, um die Lyrics und die Geschichten nachvollziehen zu können?
Die Themen, welche die Lyrics von THOKKIAN VORTEX inspiriert haben, sind mittelalterlicher Satanismus, die okkulte Literatur von Schriftstellern wie Gustav Meyrink und Dion Fortune, der Nagualismus von Carlos Castaneda sowie die Mythologien antiker Zivilisationen à la den Sumerern oder den Akkadiern. Manche Lyrics sind auch einfach Geschichten, die ich erfunden habe und die okkulte Vibes aufweisen. Andere Stücke wiederum sind ziemlich interpretationsoffen. Es gibt nicht eine bestimmte Theorie oder ein bestimmtes Wissen, die beziehungsweise das ich bevorzuge.
Das Album „Thy Throne Is Mine” wird via Non Serviam Records veröffentlicht. Wie bist du mit Ricardo in Kontakt gekommen und woher wusstest du, dass diese Zusammenarbeit richtig für THOKKIAN VORTEX sein würde? Was erwartetest du dir heutzutage von einem Label? Warum brauchen Bands eigentlich noch Labels?
Ich habe viele verschiedene Labels angeschrieben, und Ricardo hat mir einfach das beste Angebot gemacht. Bislang bin ich sehr zufrieden mit Non Serviam Records und es ist großartig, mit Ricardo zusammenzuarbeiten. Ich persönlich erwarte mir von einem Label eine echte Unterstützung, was meine Musik betrifft, und natürlich eine gute Distribution. Es wäre für mich einfach viel zu viel Arbeit, meine Musik selbständig zu veröffentlichen und sich um die ganze Promotion zu kümmern. Dafür brauchen wir ein Label.
Arbeiten THOKKIAN VORTEX bereits an neuem Material? Und wenn ja, wann dürfen wir da einmal reinhören?
Derzeit nicht, nein. Ich werde wahrscheinlich diesen Dezember mit neuer Musik anfangen. Ich werde mir Zeit lassen, damit es das bestmögliche Album werden kann. Ihr könnt Euch sicher erwarten, dass ihr elaboriertere und originellere Riffs hören werdet. Ich werde wahrscheinlich wieder den größten Teil des Materials schreiben, aber ich werde offen dafür sein, dass sich Sabnock und Sil stärker einbringen. Das Album wird dann wahrscheinlich Anfang 2022 das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
ENGLISH VERSION:
Lord Kaiaphas, early drummer and singer of the Norwegian black metal band Ancient, has never stopped creating music. Around 2006 he started his own band THOKKIAN VORTEX, even though it took him elven years until the first full-length album “Into The Nagual” was finally released in the year 2016. Meanwhile, Lord Kaiaphas found some reinforcement in form of bassist Sil, of drummer Smodeus Draco Dvx (Azrath-11) and of guitarist Sabnock (Ex-Major-Arcana). They crafted the diverse and exciting album “Thy Throne Is Mine” (out via Non Serviam Records) on which THOKKIAN VORTEX play – without shame – with different influences. However, the dark vibe and atmosphere remains throughout the whole album. We talked with mastermind Lord Kaiaphas en detail about the album, about inspiration and about the future of THOKKIAN VORTEX.
Good evening THOKKIAN VORTEX, good evening Lord Kaiaphas! Many thanks for taking the time to answer my questions. Let’s start right away with the music on “Thy Throne Is Mine” – much more than on the debut “Into The Nagual”, your second album plays a lot with different influences and does not really care that much about genre limits. Despite this heterogeneity being present on the album, “Thy Throne Is Mine” still sounds like a coherent album that flows which is definitely one of its strengths. Let’s stay with the variation and variety of sounds on the songs of “Thy Throne Is Mine”. Was that a conscious decision to include such different sounding songs on one album? Was that deliberately done? Or does that have more to do with the fact that all of you are writing songs and you call come from different musical backgrounds?
Yes, it was a conscious decision to make an album with variety. I didn’t want to have every song sounding the same. That would be boring for me. I have a lot of inspiration so that comes out through the music. By the way, I composed all of the songs on this album except for ,Come To The Sabbat’ which is a cover-version. ,Godspeed Satan’ was written together with our bassist, Sil.
The title track has a very black’n’roll flair to it, remembering one of the Satyricon era between “Volcano” and “The Age Of Nero”, while ,Banishing The Lion Of Kutha’ is playing more with traditional and especially symphonic black metal elements (some Dimmu Borgir inspiration comes through). Are the old and the new days of black metal still a huge influence on the music of THOKKIAN VORTEX? And would you agree on the influence of these two mentioned bands for the songs? Or how would you describe the sound of ,Thy Throne Is Mine’ and ,Banishing The Lion Of Kutha’?
I don’t listen to much new black metal these days so my influences are mostly the classic bands from the 80’s and 90’s. ,Banishing The Lion Of Kutha’ was the first song which I composed for this album. Before I started composing this song, I already had the idea to use that warlike orchestral loop with chugging guitars. I had this idea back in 2014! Anyway, when I wrote this song I wasn’t sure yet about the direction that the album would take. This is why it is a more symphonic and bombastic track compared with the other songs on the album. It was also written to be the opener of the album.
For ,Thy Throne Is Mine’ I deliberately tried to make a black’n’roll song in the style of Satyricon, as you mentioned. I really like the black’n’roll approach so I gave this type of ,edge’ to some of the other songs as well.
,Come To The Sabbat’ is a cover of a Black Widow song and so you follow the tradition started with your first album “Into The Nagual” to include a rather unusual cover-song on your albums. Why did you specifically pick that one track by Black Widow? What does it personally mean to you? And what side of THOKKIAN VORTEX does this song bring to light?
Precisely! I have made it a THOKKIAN VORTEX tradition to include a cover of an obscure song on every album. I’m not sure which song we will cover next, maybe something from Coven or Comus.
I chose ,Come To The Sabbat’ because it’s a song that I’ve always loved since I discovered Black Widow back in 1990. I’ve always wanted to cover this song, but I wanted to do it properly, with flute. The lyrics are very silly, but that’s the whole charm of it.
After the cover of ,Come To The Sabbat’ appears the beautiful and calm song ,Sunrise Over Irkalla’ which once again shows a different side of THOKKIAN VORTEX – far from being a typical ambient-outro, it is a song which can definitely stand for itself and is a worthy closing statement for an interesting and highly diverse album. How did that song come into being? How was it composed and when did you know that you wanted such a song on your new album?
I’m very glad that you like it. I’m quite proud of it as it is the first song for acoustic guitar that I have composed. The story goes like this. A while back, a friend asked me to compose music for a short documentary film so I composed a couple of short tracks using a virtual acoustic guitar instrument and synthesizers. That project never worked out, so I had these tracks on my computer for quite some time.
When I was close to being finished with the new THOKKIAN VORTEX album, I decided to include an outro, so I combined two of the acoustic tracks to create one longer track and added a virtual flute part. When I was finished, I sent the track to our guitarist, Sabnock, and he recorded his acoustic guitar. After that, Danielle Sassi from the local Progressive Metal band, Storchi, came to my studio to record her flute
The album “Thy Throne Is Mine” was produced in your own home recording studio if I am not mistaken, which means that you had a lot of time and resources to really work on the songs and try different things while other bands need to finish all the recordings in a couple of days. However, do you also think that having your own studio can have negative aspects to the process of creation? Can it sometimes be even bad to work too long on a composition? And might it sometimes help to get some “external” ears on one’s own songs for the best production? Did you once consider to hire a sound engineer to get out even more of your compositions?
To tell you the truth, for me there are no negative aspects to having my own studio. I’ve recorded in many different studios with various bands and projects over the years. Big professional studios as well as small ones. I much prefer doing everything in my own studio and have complete control over composition, recording, mixing, etc. It’s much nicer to be able to take my time when recording vocals, for example. If I want to re-record some vocal parts or change anything in the mix, I can easily go back and do that. Thankfully, I don’t have the problem of working too long on a track.
However, there is one step in the process which I never do myself: the mastering. I simply do not trust my ears enough to master my own music. I do know how to master, but it’s not my strong point. I can master someone else’s music, but not my own. When it comes to my music, I much prefer a new set of ears to take care of the mastering. The mastering engineer will also let me know if the mix is good from the start.
As far as I know the two members Asmodeus Draco Dvx (Drums) and Sabnock (Guitars) came in after “Into The Nagual” was composed and can therefore be considered fresh blood when it comes to the music on “Thy Throne Is Mine”. How much did they influence the song writing process for the new album? Were they heavily involved in the creation of the songs?
Actually, most of the songs were composed before Sabnock joined the band. A couple of songs were written while he was recording his parts in his home studio in Italy. He did contribute by finding a really good guitar sound and adding a few embellishments here and there. For example, the lead guitar part on ,Traverse The Tonal’.
The drums were recorded last. I simply took out the programmed drums which were already there, added click tracks to the songs and sent them to Asmodevs. Then, he recorded his drums at a studio also there in Italy and sent the recordings back to me. Naturally, his drums sounded much better.
Even though I composed the songs and mixed the album, Sabnock’s and Asmodevs’s contributions really made the album much better.
Which brings me to another point – one can clearly hear that you like traditional heavy metal and hard rock (quite some elements to be found on “Thy Throne Is Mine”) and one cannot help but notice that you included some soli this time. What do guitar soli mean to you personally? What do they invoke in you emotionally when you listen to them?
That’s another element which will always be present on THOKKIAN VORTEX albums: shredding guitar solos. I don’t play guitar but I’m a big fan of guitarists, guitar solos, guitar tones and playing techniques. I like a lot of those guitar albums from the 80’s by Yngwie Malmsteen, Marty Friedman, Tony Macalpine, Vinnie Moore, etc. I’ve always liked guitar solos even though I don’t play.
I put guitar solos in Thokkian Vortex because they add that heavy metal element which I think sounds good. Most black metal bands don’t have shredding guitar solos. By the way, the guitar solos on “ThyThrone is Mine” were recorded by Marcelo Vasco in Brazil. He’s a well-known graphic artist who did album covers and artwork for bands like Slayer, Dimmu Borgir, Kreator, Testament, and many, many others. He’s also an amazing guitarist who plays for Patria, Mysteriis, and Le Chant Noir, a side project that we have together.
When reading the song titles and when looking at the cover artwork one cannot help but note that symbolism, ancient mysteries and esoteric as well as occult traditions lie at the heart of THOKKIAN VORTEX. As far as I read in other interviews with you, you like to “transform” ancient knowledge and stories into lyrics (for example in the title track or ,The Wreathing Serpent’). Do you feel a certain need to spread such messages and stories to the world? Is there a deeper meaning, some kind of mission of re-sacralising the modern world (as other bands want to)? Or are those “simply” the topics you enjoy writing about and which help your creativity to rise?
It’s quite simple. Black metal deals with the ,black arts’. The occult. Therefore, I write lyrics that are within the scope of black metal. I would not say that I’m trying to spread any messages. I’m just writing about subjects that interest me, that I know a good deal about, and that fit with the music I compose. Some of the songs do have a deeper or more personal meaning.
Is there some kind of occult or esoteric theory/knowledge that most important to you personally and to THOKKIAN VORTEX? Something like the key essence to understand and interpret your stories and your lyrics?
The subjects that have inspired the lyrics of THOKKIAN VORTEX are medieval satanism, the occult literature of writers such as Gustav Meyrink and Dion Fortune, the nagualism of Carlos Castaneda, and the mythology of ancient civilizations such as Sumerian/Akkadian. Of course, some lyrics are simply stories which I came up with which have occult themes. Other songs can be open to interpretation. There’s not one particular theory/knowledge that I prefer, I like different aspects of occultism.
“Thy Throne Is Mine” is now being released via Non Serviam Records – how did you get into contact with Ricardo and how did you know that this signing would be the right job? What do you expect from a label nowadays? Why are bands still in need of a label for spreading their music?
I wrote to many different labels and it was Ricardo who gave me the best offer. So far, I’m very pleased with Non Serviam Records and it’s great working with Ricardo. For me, what I expect from a label is true support for my music and good distribution. It would be far too much work for us to release my music ourselves and to do all the promotion. We need a label for that.
Are you already working on new material and when can we hope to be able to listen to it?
Not at the moment. I’ll begin to work on new material probably around December. I’m going to take my time with the composition in order to make it the best album possible. You can expect to hear more elaborate and original riffs. I’ll probably write most of the material, but I’ll be open to having more input from Sabnock and Sil. The album will probably be ready for release in early 2022.