Das war mal eine schwere Geburt, doch nun ist sie endlich vollbracht. Bereits in Ausgabe 152 berichteten wir über das neue Projekt von Eisregen-Yantit und dem ehemaligen Betlehem-Sänger Guido Meyer de Voltaire. Eigentlich hätte „Zweckpessimismus“ bereits im November erscheinen sollen, aber Sand im Getriebe in puncto Umstellungen beim Label Massacre Records und der Produktion der Tonträger führte dazu, dass Fans der finster-fatalistischen Weltsicht sich bis jetzt gedulden mussten.
SCHÄDLICH & SÖHNE machen keine Musik für jedermann, und ganz sicher keine leichte Unterhaltung. Dies ist für Hörer, die einen gesunden Galgenhumor besitzen und Spaß in der Tragik finden.
Sicher besteht hier eine gewisse Wahlverwandtschaft zu Ewigheim, allerdings geht es bei SCHÄDLICH & SÖHNE sehr viel direkter, auf der anderen Seite aber auch sehr viel abstrakter zu. Oder um es noch ein wenig unklarer auszudrücken: die totale zynische Negativität + die ganze bittere Wahrheit = ZWECKPESSIMISMUS (für Menschen, die ihn ertragen können).
Bei der musikalischen Umsetzung stand Yantit und Guido Markus Stock sowohl am Bass als auch als Produzent zur Seite. Auf seine Kappe gehen ebenfalls der Mix und das Mastering des Albums. Zudem hat Kevin Olasz einige zusätzliche Lead- und Sologitarren zu ausgewählten Songs beigesteuert.