Line-Up Tag 1:
MAERZFELD
SERENITY
DARKHAUS
THE DARK TENOR
Leider legte der Straßenverkehrsgott auf die üblichen "apokalyptischen Zustände" allerdings nochmals eine ordentliche Schippe drauf, weswegen es leider keine Fotos von den Auftritten von MAERZFELD und SERENITY gibt.
Der Konzerttag sollte also mit DARKHAUS beginnen, den Darkrockern aus Schottland, die sich bereits 2016 die Ehre gaben. Ein während des Gigs einsetzender leichter Regen weist dabei die Marschrichtung für die durchwachsenen Wetterverhältnisse dieses Wochenendes - im Gegensatz zu den letzten Jahren, wo eigentlich bis auf kurze feuchte Ausnahmen 35 Grad+ herrschten.
Ken Hanlon und seine Mannen lassen sich davon aber natürlich nicht entmutigen, und bieten den Fans eine schöne Liedauswahl mit Alltime-Favourites wie Ghost, Second Chance und Don’t Close Your Eyes.
Ein handwerklich sehr solider Auftritt ohne überflüssige Schnörkel und mitsingfreudigen Fans - gerne wieder.
Weiter im Programm geht es dann auch schon mit dem Headliner, dem etwas kontrovers diskutierten DARK TENOR, der auf dem Castle Rock 2017 seine Festivalpremiere gibt. Kontrovers diskutiert darum, weil sein Klassik vs Gothic vs Rock in die "Lieben oder hassen" Kerbe schlägt, was sich auch schnell in Fluktuationen beim Publikum vor der Bühne bemerkbar macht: Die einen feiern den diesmal erfreulicherweise nicht kitschig maskierten Tenor mit seinen speziellen Interpretationen von klassischen Stücken über ältere Songs wie 'Power Of Love' ab, die anderen verziehen sich Richtung Bierstand oder frühzeitig Richtung Bett. Der Burghof bleibt dabei allerdings alles andere als leer, und der junge Tenor weiß durchaus in seiner speziellen musikalischen Sparte sowie durch ein sympathisches Auftreten auch den einen oder anderen Kritiker zu überzeugen. Die Show ist dabei wie schon bei DARKHAUS eher schlicht gehalten, abgesehen von einer Goldkonfetti-Kanone und sehr stimmigen Lichtverhältnissen. Gegen 22 Uhr ist der Zauber dann auch vorbei und die verbliebenen Besucher treten zufrieden den Heimweg an. Ein kurzer (und dank des Verkehrs sogar noch kürzerer), aber sehr gelungener erster Festivaltag geht zu Ende und macht Appetit für den Folgetag.