Freitags geht es zu bereits dezent schweißtreibenden Temperaturen dann auch direkt mit schönem Österreichischem Dark Metal von KRANKHEIT los, wobei die Herren Präauer und Gassner von Rot NY von DEVIL-M unterstützt wurden. Schöner kraftvoller Auftakt der Lust auf mehr macht.
Dieses "Mehr" folgt alsbald in Form von THANATEROS, die in über 20 Jahren Bandgeschichte ihre Nische in der Folkmetal-Szene gefunden haben und sich eine nicht unbeträchtliche Fangemeinde erspielt haben. Eine neue CD im Gepäck - 'On Fragile Wings' - läßt das Quintett sich auch nicht lange lumpen und verzaubert die Zuhörerschaft mit einer Mischung von Mythen und Sagen aus alten vergangenen Tagen, aber dennoch mächtig metallisch dargeboten.
Und obwohl früh am Tage ist nun Zeit für einen der Festivalhöhepunkte - die seit sieben Jahren und immer wieder aus gesundheitlichen Gründen (tatsächlich nicht nur Corona) verschobene Reunion von BELOVED ENEMY, dem Darkmetalprojekt von niemand geringerem als James Andrew Witzke, den meisten eher bekannt als Ski King. Und im Gegensatz zu SKI´S COUNTRY TRASH (zu denen kommen wir morgen noch) geht´s bei BELOVED ENEMY definitiv düsterer zu. Verlust, Drama, Tragödie, alles getragen von den Bassboxen mordenden Stimme des Meisters höchselbst. Das war nicht einfach eine Reunion, das war eine Wiederbegegnung mit alten Freunden, die man seit Ewigkeiten an eben dieser Stelle zuletzt sah. Zwei Daumen nach oben, und bitte jetzt vorerst nicht nochmal so schnell auflösen, ja?
Weiter im Text mit weiteren altgedienten Recken, Freunden und natürlich auch gern gesehenen Gästen des Festivals: CREMATORY.
Mit über 30 Jahren auf allen möglichen Bühnen dieser Welt wissen Felix und Co natürlich nicht nur, wie sie die Leute in ihren Bann zu schlagen haben, sondern haben natürlich auch mehr als genug ikonische Songs auf Lager welche die Leute mitfeiern können.
Schwer hier einen Höhepunkt zu nennen, aber dass diesmal abgestimmt wurde ob es 'Tears of Time' oder 'Tränen der Zeit' auf die Ohren gibt, war sehr nice.
Uuuund schon ist Headlinerzeit am "kurzen" Festivaltag.
Diese Rolle haben diesmal die mächtigen LORD OF THE LOST inne, ebenfalls überaus gern gesehene Gäste auf dem Castle Rock und aktuell eigentlich gerade mit Iron Maiden auf Tour.
Chris und Co lassen sich auch nicht lange bitten und hauen von 'Priest' über 'Six Feet Under' bis 'Drag Me To Hell' eine Hammernummer nach der anderen raus und brennen sich durch ein gnadenlos geniales, aber viel zu schnell beendetes Set durch.
Ein wahnsinnig gelungener erster Festivaltag - sollte der zweite ihn toppen können? Dazu bald mehr.