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Mit CARCASS haben wir nach einigen Jahren der Abstinenz eine der ursympathischsten Bands des Genres wieder zu Gast auf unserer Bühne. Die Mannen um Jeff Walker sind nicht nur für ihre Pionierarbeit in Sachen Grindcore und Melodic Death Metal berühmt, sondern vor allem dadurch dass sie sich selbst nie zu ernst nehmen und bei aller Grobschlächtigkeit die das Genre mit sich bringt noch immer ein Lächeln auf den Lippen und eine Büchse Bier in der Hand haben. Wir freuen uns auf die englischen Urgesteine.

Wer in den letzten Wochen ein offenes Ohr und Auge für aktuelle Releases hatte dem sollte der Tumult um das Album True North der Norweger BORKNAGAR (Foto) nicht entgangen sein. Außerordentlich viele und durchaus mehr als respektable Chartplatzierungen (auch außerhalb Europas) sind wohl Beweis und letzendlich auch der Lohn für dieses ambitionierte Gesamtkunstwerk das vor ziemlich genau einem Monat erschien. So richtig kann man hier allerdings nicht wirklich von Black, Viking oder Folk Metal sprechen, denn die Band verbaut kompositorisch ALLES was geht. Von gutgelaunt-rockig bis düster, von simpel bis bombastisch - Borknagar, und nicht nur deren letztes Album, liefert die absolute Vollbedienung was Strukturen, spielerische Fertigkeiten und jedwede Art des Gesangs angeht.

Schnallt eure Gurte fest und leht euch entspannt zurück denn hier kommen ORIGIN! Zwischen technisch, brutal, derb, filigran und herrlich zerschmetternd reißt die Band um Schreihals Jason Keyser alles weg was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Lyrisch irgendwo zwischen Alieninvasion und Existenzkrise beheimatet, ballert der Vierer was das Zeug hält, denn Midtempo ist den Herren aus Kansas kein Begriff. Ext noch schnell den Cuba Libre, begebt euch in den Circlepit und zeigt dem Rest der Menschheit was Abgehen unter Volllast zu bedeuten hat!

HIRAX kommen aus dem sonnigen Kalifornien und haben schnell gespielten Trash-Crossover im Gepäck. Und das schon seit Mitte der 80er-Jahre! Damals als L.A. Kaos gegründet, machte die Band um Frontmann Katon W. de Pena nicht nur durch ihre musikalische Nähe zu Größen wie D.R.I. oder Amored Saint auf sich aufmerksam sondern vor allem durch den unverkennbaren Gesang, der den Songs der Herren eine ganz eigene stilistische Note verleiht. Wer so lange im Business ist und die Bühne des Party.San Metal Open Airs noch nicht heimsuchte, sollte dies dringend nachholen

7 lange Jahre ist es her das sich REVEL IN FLESH bei uns die Ehre gegeben haben und damals ordentlich die wiedererweckte Tentstage in die Mangel nehmen konnten. 7 lange Jahre in denen sich einiges getan hat - damals noch mit einem einzigen Longplayer im Gepäck auf Achse hat die süddeutsche Band inzwischen weitere 3 Alben auf dem Kerbholz und Nummer 5 (The Hour of the Avenger / War Anthem Records) schon in der Hinterhand. Dazu gesellen sich unglaubliche 10 Splits sowie je eine Compilation und ein Livealbum - man könnte sagen dass die Männer recht fleißig sind. Und das an allen Fronten, denn jene Umtriebigkeit zeigt sich auch in der ungebrochen hohen Quote an Livegigs und einer ein ums andere Mal geil anzusehenden Liveperformance. Euch erwartet Oldschool Death Metal vom Feinsten!

Malerische Waldstücke und die imposante Burg bieten die perfekte Kulisse für die Entwicklung unseres heutigen Neuzugangs. Atmosphärische Klangbilder, dargeboten durch griffig-melodischen Black Metal. Dies sind die Markenzeichen von ANOMALIE - einem der aufstrebenden Sterne des Genres, gegründet 2011 und stets im Einklang um die Mixtur aus lyrischem Konzept, visueller Dabietung und natürlich musikalischer Lautmalerei.

IDLE HANDS: Innerhalb kürzester Zeit (aktiv seit 2017) konnte die Band in Europa beachtliche Erfolge sowohl im Paket mit Tribulation, Uada & Gaahls Wyrd als auch auf eigener Headlinertour für sich verbuchen. Um besagter Livepräsenz die Krone aufzusetzen, läuft gerade eine Nordamerikatour mit King Diamond - was also finden diese Größen an den Newbies aus Portland, dass sie jetzt schon mit den Großen hausieren dürfen, während andere Bands ähnlichen Alters noch die Bühnen der örtlichen Jugendhäuser beackern? Es ist diese Mischung aus der Melancholie und Energie der 80er die einem den Kaffee in der Tasse kalt werden und die Sonnenbrille hochschieben lässt, die das unbeeindruckte Gesicht wahlweise zum schmunzeln und/oder seufzen animiert. Mitreißend und empfehlenswert - auch für jene die ansonsten nur auf derbe Kost stehen.

Wie wäre es mit so richtig schwerem, langsam walzenden, alles um sich herum der Depression anheim fallen lassendem Funeral Doom?! Wir präsentieren SHAPE OF DESPAIR! 10-minütige Songs und absolute Endzeitstimmung sind herausragende Merkmale der Finnen, daneben gibt es allerdings noch viel mehr zu entdecken: tiefgehende Atmosphäre und eine gewisse klangliche Schönheit in Tristesse zählen ebenso zu den unverkennbaren Markenzeichen der 6-köpfigen Band. Wir freuen uns jetzt schon mal so richtig runtergezogen zu werden.

Die Schwermetaller von LUNAR SHADOW sind auch am Start! Wem die Mucke von Slaegt zusagt, aber seine lieben Probleme mit der unüberhörbaren Black Metal Verwurzlung und des rauen Gesang der Dänen hat der könnte hier genau richtig sein - denn die aufgeladene, frische und unverfälschte Energie haben beide Bands intus. Doch hier gibt es wesentlich mehr zu entdecken: grandiose Leads und Refrains zum fingerlecken ebnen den Weg für feinste Heavy Metal Vocals und gut ausgearbeitete Songstrukturen. Die 2014 gegründete Formation ist ein echter Leckerbissen!

SAOR werden kommen, um mit euch auf eine atmospährische Reise durch die Weiten und Mythen längst vergessener Pfade und Geschichten zu nehmen. Düster, melodisch, schnell, mitunter rau und niemals langweilig steht das Soloprojekt von Mastermind Andy Marshall für folkloristisch-durchdachte und verträumte Klangbilder. Dabei sollte jedem Im Vorfeld klar sein dass das dargebotene Set (Achtung: Mutmaßung!!) wahrscheinlich aus 4 - 5 Liedern bestehen wird, denn die Band ist nicht unbedingt für radiotaugliches Songmaterial bekannt.

Neben Cancer und den punkigen Discharge wohl einer der Exportschlager auf diesem Gebiet: ONSLAUGHT! Zu früheren Zeiten noch im Hardcore-Punk beheimatet, driftete die Band von Release zu Release mehr in Richtung Thrash Metal und wir könnten dafür nicht dankbarer sein denn das Material der Herren strotzt nicht nur vor ausgezeichnetem Songwriting und eingänglichen Gesangspassagen sondern vor allem vor richtig stark geladener Liveenergie.