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Eine (sehr) kurze Nacht später (erneut ohne Frühstück) decken wir uns im nahen Walmart mit Essen und Medikamenten für Liz ein. Am frühen Nachmittag brechen wir dann zur ausverkauften Summit Music Hall auf. Kaum bei der Venue angekommen dauert es keine drei Sekunden, bis wir das erste Mal angesprochen werden ("Seid ihr Musiker? Habt ihr Gras, oder wollt ihr welches kaufen?"). Dass Gras hier legal ist, scheint vielleicht auch eine Erklärung dafür zu sein, dass selbst eingefleischte Testament-Fans in Denver die Bandmitglieder nicht erkennen, wenn sie direkt an ihnen vorbeilaufen ("Who was that???" - *facepalm*).

Die Bühne ist die bis dato "kuscheligste", was der Stimmung davor und darauf keinen Abbruch tut. Auch im Backstagebereich ist die Stimmung ausgelassen. Wir verteidigen den deutschen Fußball erfolgreich am Kicker gegen die amerikanische Guitar-Tec-Fraktion. Zum Abschluss der erfolgreichen Show gönnen wir uns bei "Illegal Pete's" (wie wir diesen Namen feiern) besonders geile vegane Burritos (hier noch mal ein DANKE an die geniale Happy-Cow-App und an Jeff für den Tipp). Beim Essen fällt uns die Großzahl altmodisch-schnieker und rotzvoller Menschen auf. Die Einheimischen klären uns auf, dass es sich dabei um das "Fancy Derby" handelt, also so eine Mischung aus Mai-Ausflug und britischem Pferderennen...