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Dass es sich hier um die offizielle Nachfolgeband zu den kürzlich aufgelösten britischen Death Metal-Pionieren Bolt Thrower handelt, dürfte weithin bekannt sein. Zwei Mannen (darunter Sänger Karl Willets) schnappten sich zwei altgediente Recken von den ebenfalls von der Insel stammenden Benediction und gründeten diese Formation.Hier zocken sie ihre Version des Death Metal, welcher deutlich zu den Wurzeln zurückgeht und teilweise recht punkig wirkt. Natürlich drängt der bekannte Gesang die neue Band stark in die Richtung der erwähnten Überväter, aber musikalisch finden sich eher weniger Paralellen. Die Kriegsthematik belagert auch weiterhin die textliche Seite, und das wird auch in jeder Sekunde von der Musik unterstützt. So geht es mit der Bolt Thrower-artigen Quasi-Bandhymne 'Memoriam' fulminant los, und es startet ein Soundgewitter, das wirklich wenig Wünsche offen lässt. Beim doomigen 'Reduced To Zero', dem panzerartigen 'Flatline' oder dem ähnlich agierenden 'Soorounded By Death' taucht erstmal die neugewonne Langsamkeit auf und zeigt die Band von ihrer intensiven Seite. Da nur langsame Tracks langweilig wären, gibt es mit dem recht punkigen 'Corrupted System' einen Song, der eher in die andere Richtung der Geschwindigkeit zeigt. Mit dem stark an den Death Doom angelehnten Rausschmeißer geht eine superbe Scheibe auf eine recht epische und groovige Art zu Ende. Bolt Thrower sind zwar nicht mehr existent, aber MEMORIAM füllen locker die entstandene Lücke.
11 Punkte
43:36 Min.
8 Tracks
Nuclear Blast/Warner