Die Breisgauer Piraten-Metaller von THE PRIVATEER lassen mit „The Goldsteen Lay“ nun schon das dritte Album vom Stapel. Also, das Achterdeck auf Vordermann gebracht, die Totenkopfflagge gehisst und die Säbel geschärft? Ready for boarding? Nun, mal abwarten. Die Freiburger haben definitiv ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen. Gerne wird bei THE PRIVATEER ein Vergleich zu Running Wild gezogen. Doch dieser Vergleich hinkt gewaltig. Der Sound ist klar im Folk Metal angesiedelt, der einzige Ansatzpunkt ist das Piratenkonzept. Ansonsten ist das eine ganz andere Baustelle. Soundtechnisch stechen die sehr dominante Violine und der dynamische Wechsel von Clear Voice und Kreischgesang heraus. Und eigentlich machen THE PRIVATEER dabei ganz ordentliche Mucke, die etwa bei ‚Draft Of The Strange’ oder ‚Arrival‘ am besten zur Geltung kommt. Daneben wird der Sound oft sehr lieblich, fast zu seicht. Richtige Highlights sucht man ebenso vergebens. In Summe bleibt zu sagen, dass Running Wild-Fans hier besser einen großen Bogen machen. Wer allerdings auf Folk Metal abfährt oder einfach was zum Partymachen benötigt, wird hier sicherlich fündig.
Bewertung: 11
Spielzeit: 53:17 Min.
Tracks: 11
Label: NoiseArt Records
Band-Webseite: http://www.the-privateer.com
Tracklist:
01. Preamble
02. Where fables are made
03. Draft of the strange
04. Wide in the open
05. Arrival
06. As we saw some path
07. Ocean of green
08. Survival of the quickest
09. Gunpowder magic
10. Derelict
11. The island, it’s calling
Line-Up:
Vocals: Pablo Heist
Drums: Kim Fritz
Guitar: Christian Spöri
Bass: Julius Liebing
Violin: Clara Held
Guitar: Roman Willaredt