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Wie Mantus schon andeutete, hat ihn Mr. Øystein G. Brun von Borknagar gut beraten, was Drummer Asgeir betrifft. Øystein hat aber noch wesentlich mehr geleistet, er hat nämlich die Produktion für das neue Album übernommen. Interessant daran ist, dass er das auch schon für das Vorgängerwerk „Individualism“ getan hat, dennoch klingt „Magna Adversia“ wesentlich wärmer und weniger steril als das Vorgängerwerk. Außerdem haben die Drums mehr Power. Wie kam es zu dieser Veränderung in der Produktion? „Du hast Recht. Ich könnte auch sagen, dass „Magna Adversia“ organischer als unsere anderen Alben klingt, und zwar in allen Aspekten. Wir lernen immer viele Dinge, wenn wir ein Album aufnehmen, und wir versuchen natürlich, alte Fehler nicht zu wiederholen. Wenn wir ein neues Album aufnehmen, dann müssen wir zumindest ein besseres als den direkten Vorgänger erschaffen. Øystein und ich haben während der Kreation von „Magna Adversia“ sehr eng zusammengearbeitet, und zwar seit die Arbeiten losgingen. Wir haben eine großartige künstlerische Verbindung, deshalb weiß er auch, wo ich mit PATRIA hinwill. Wir konnten auch verschiedene Dinge ausprobieren, bevor wir uns für den besten Pfad entschieden haben. Øystein hat uns von den ersten Demos für dieses Album zum finalen Mastering-Prozess begleitet, und ja, wir haben mit ihm eigentlich alle Details besprochen. Wir wollten einfach, dass das neue Album so großartig und stark klingt, wie es nur irgendwie geht. Es besteht kein Zweifel, dass Asgeir und Øystein einen großen Anteil daran haben, wie das Resultat nun ausgefallen ist. Ohne sie würde das Album wohl nicht so gut klingen. Die Typen sind wahnsinnig, haha!“

Vor ungefähr drei Jahren ist „Individualism“ via Indie erschienen, nun kommt der Nachfolger via Soulseller Records auf den Markt. Wie kam es zu dieser Veränderung? „Indie waren für drei Jahre unser zuhause, und sie haben alles getan, was sie konnten, um PATRIA zu promoten. Ich bin ihnen sehr dankbar für die großartige Arbeit, die sie in PATRIA investiert haben. Aber es ist an der Zeit, vorwärts zu kommen. Als „Magna Adversia“ fast fertig war, habe ich mit Indie die nächsten Schritte diskutiert. Das, was sie für uns geplant hatten, war nicht unbedingt das, was ich mir erwartet habe. Also habe ich nach einer anderen Möglichkeit gesucht, das Album zu veröffentlichen. Soulseller Records haben uns dann ein interessantes Angebot gemacht. Sie arbeiten auf eine Weise, die perfekt zu PATRIA passt, und wir sind wirklich stolz und auch aufgeregt, dass wir mit ihnen zusammenarbeiten dürfen.“

Für Mantus könnte dieser Wechsel nicht ganz leicht gewesen sein, da er in seiner Funktion als Grafiker quasi als Haus-und-Hof-Designer für Indie Recordings gearbeitet hat. Ist durch das Weggehen von PATRIA nun auch dieser Job vorbei? „Absolut nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich versuche meine professionelle Karriere von meiner Karriere mit PATRIA zu trennen. Aber ja, die beiden Dinge treffen sich natürlich häufiger. Außerdem arbeite ich seit einigen Jahren nicht mehr Vollzeit für sie, aber sie sind immer noch täglich mit mir in Kontakt. Großartige Jungs und Mädels!“

 

Text: Jonathan Jancsary

Foto: www.facebook.com/patriaofficial